Briefmarken-Sammlerverein Heidelberg und Rohrbach 1891 e. V. (BSV)
Heidelberger Briefmarken-Bote - Juni 2002 |
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Inhalt: Editorial |
Riquewhir
war eine Reise wert! |
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Editorial |
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Liebe Leserin, lieber Leser! Nun ist es also soweit: seit dem 1. Juli 2002 sind alle Briefmarken mit alleiniger DM-Bezeichnung frankaturungültig. Damit verabschieden auch wir Briefmarkensammler uns endgültig von der guten alten D-Mark. Für den einen oder anderen sicherlich ein Grund der Trauer oder zumindest des Bedauerns. Auch ich selbst war stolz auf unsere harte Währung, die neben Dollar, Pfund, Yen und Franc zu den Weltwährungen mit dem größten Vertrauen zählte. Allerdings muss man sich fragen, ob in der Erinnerung (wie das bei uns Menschen so üblich ist) sich nicht alles etwas verklärt, und nur die guten Seiten haften bleiben? War es nicht in Wirklichkeit so, dass unsere gute alte D-Mark in den letzten Jahren vor der Währungsunion ganz massiv unter Druck stand, und die deutsche Inflationsrate höher war als z. B. die italienische? Hand aufs Herz - wenn der Euro nicht gekommen wäre, hätten wir mit einem deutlichen Wertverfall der D-Mark rechnen müssen. Allerdings hat uns die Euro-Umstellung ebenfalls eine Preiserhöhung beschert, was in der Habgier mancher "Geschäftemacher" begründet liegt. |
Ich kann nur jedem empfehlen, sich diese Preistreiber zu merken und dort nicht mehr einzukaufen - soweit dies möglich ist. Denn sie haben nicht nur dem "kleinen Mann" das ohnehin knappe Geld aus der Tasche gezogen, sondern auch dazu beigetragen, dass die anfängliche gute Akzeptanz des Euros Schaden genommen hat. Inzwischen haben wir zumindest einen entscheidenden Vorteil des Euros erleben können: bei unserem Vereinsausflug am 25. Mai ins Elsass konnten wir mit der gleichen Währung bezahlen wie unsere französischen Freunde! Ich bin überzeugt: wenn unsere neue Währung von jedem Einzelnen akzeptiert wird, wenn endlich damit aufgehört wird, nur Schlechtes und Negatives über den Euro zu verbreiten, wird er ganz schnell die europäische Währung, auf die wir stolz sein können - so wie wir es auf die D-Mark waren. Haben Sie Vertrauen und geben Sie dem Euro eine Chance! Ihr Christian Klouda |
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Vereinschronik Teil II: Der Briefmarken-Sammlerverein Heidelberg und Rohrbach 1891 e.V. |
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Ein Rückblick (von Dr. Horst Friebolin) Teil II: Gründung des In Heft 1 des Heidelberger Briefmarken-Boten habe ich über die Vorläufer unseres Vereins, des BSV Heidelberg und Rohrbach 1891 e.V., berichtet. Vielleicht komme ich in einem späteren Beitrag erneut auf die Zeit vor 1891 zurück, da ich im Augenblick versuche, über den "Internationalen Philatelisten-Verein Dresden von 1877" etwas über die "Section Heidelberg" im Dresdner Verein herauszubekommen. Doch darüber - hoffentlich - später. Jetzt aber möchte ich auf die Gründung unseres durch Protokolle belegten Vorgängervereins eingehen. Was könnte die Gründerstimmung und die Ziele dieses Vereins besser belegen als die wörtliche Wiedergabe des Protokolls der konstituierenden Versammlung. Vielleicht können wir sogar ein bisschen mitempfinden, was in den Köpfen der Vereinsgründer damals vor sich ging, nachdem wir ja gerade die Geburt des Briefmarken-Sammlervereins Heidelberg und Rohrbach miterlebt bzw. mitgestaltet haben. Im folgenden sind Originaltexte kursiv gedruckt. Protokoll der 1. ordentlichen
Versammlung Anwesend: die Herren Hauptmann Wagner, Hirschel, Lindau, Hormuth, Wachter, Weinhardt, Flessa, Schwartz und Laue. Auf Veranlassung der Herren Wagner, Hirschel und Lindau haben sich heute obengenannte Briefmarkenfreunde zusammengefunden, um einen Verein zur Pflege der Postwertzeichenkunde und zur Förderung des philatelistischen Lebens in der Stadt Heidelberg zu bilden. Einige andere geladene Herren, die heute aus privaten Gründen nicht zugegen sein können, ließen sich entschuldigen, stellten jedoch dem zu gründenden Verein ihren alsbaldigen Beitritt in Aussicht. Zuerst ergreift Herr Hirschel das Wort, um als ältester der Briefmarkenfreunde Heidelbergs darzulegen, wie es wünschenswert sei, in hiesiger Stadt einen selbständigen Verein zu gründen, damit die Briefmarkensammler zueinander rege Fühlung erhielten. Die hierorts bestehende "Sektion des Internationalen Philatelisten-Vereins" (Dresden; Ergänzung H.F.) vermöge besonders den kleineren Sammlern wenig oder gar keinen Nutzen zu bieten, so daß ein selbständiger Verein, dessen Beitritts- und Beitragsbedingungen leichter seien, dem philatelistischen Leben in Heidelberg mehr Vorschub leisten werde. Die Herren Wagner, Lindau und Wachter pflichten dem bei und da auch von anderer Seite keine Einwände erhoben wird, gilt der Verein als gegründet. Sämtliche Anwesende sind bereit beizutreten, nur Herr Hauptmann Wagner bedauert, aus beruflichen Rücksichten als ordentliches Mitglied nicht beitreten zu können, verspricht jedoch, dem Verein stets mit Rat und Tat zur Seite stehen zu wollen. (Offizieren war es nicht erlaubt, Vereinen beizutreten. Anm. H.F.) Es wird sogleich zur Vorstandswahl geschritten und werden die Herren Lindau als Vorsitzender, Laue als Schriftführer und Weinhardt als Schatzmeister in Vorschlag gebracht. Herr Laue gibt, ehe man zu seiner Wahl schreitet, zu bedenken, ob es nicht im Interesse des Vereins mehr empfehlenswert sei, daß der Vorstand sich nur aus hierorts schon länger ansäßigen Herren zusammensetze. Herr Hauptmann Wagner erwidert, daß es nach seiner Meinung schon genüge, wenn zwei Vorstandsmitglieder, besonders der Vorsitzende, hier allgemein bekannt seien. Es wird sodann der Vorstand per Akklamation gewählt wie folgt:
Die genannten Herrn erklären sich bereit, die auf sie gefallene Wahl anzunehmen und werden bemüht sein, den Verein nach besten Kräften zu leiten. Herr Lindau übernimmt hierauf den Vorsitz. Man verhandelt nun zunächst über den Namen des neugegründeten Vereins. Während von einigen Seiten: Verein für Briefmarkenkunde vorgeschlagen war, meint Herr Laue, daß das Wort "Postwertzeichenkunde" doch umfassender sei, da wir doch auch Karten, Streifbänder und Couverts sammeln. Man stimmt diesem Vorschlage bei und einigt sich dahin, den Verein: "Verein für Postwertzeichenkunde in Heidelberg" zu nennen. Mitglied Wachter stellt in dankenswerter Weise ein Zimmer in seinem zahlreich frequentierten Restaurant als Vereinslokal gratis zur Verfügung und sollen daselbst zweimal monatlich im Winterhalbjahr Versammlungen abgehalten werden und zwar zu jedem 1. und 3. Montag abends 8 Uhr, im Sommerhalbjahr dagegen nur einmal monatlich und zwar an jedem ersten Montag im Monat. Um jedem Sammler den Eintritt möglichst leicht zu machen, sieht man von einem Eintrittsgeld gänzlich ab und beschränkt den vierteljährlichen Beitrag auf M. 1.- Man geht sodann zur Statutenberatung über und nimmt dieselbe an Hand der von Herrn Hauptmann Wagner für den Verein für Briefmarkenkunde zu Mainz seinerzeit entworfenen und von ihm auch für unsern Zweck als gut geeignet angesehene Satzung zur Grundlage. (Text ein bißchen geändert, da im Protokoll etwas fehlt. Anm. H.F.). Der Schriftführer wird nach vollendeter Durchberatung damit betraut, an Hand seiner Notizen die Satzung durchzuarbeiten und zur Redaktion dem Vorstand vorzulegen. Um einmal die Postwertzeichenkunde öffentlich behandelt zu sehen, beschließt man auf Befürworten der Herrn Lindau und Wagner geeignete Artikel in die Heidelberger Lokalblätter, in denen besonders auf den neuen Verein hingewiesen und zum Beitritt aufgefordert ist, aufnehmen zu lassen. Der Schriftführer erklärt sich bereit, einen diesbezüglichen Artikel zu entwerfen, um ihn alsdann gleichfalls dem Vorstand zu unterbreiten. |
Auch sollen von Zeit zu Zeit Annoncen wegen Beitrittsaufforderungen erlassen werden. Um mit gleichgesinnten Vereinen ein freundschaftliches Verhältnis anzuknüpfen, beschließt man , den uns örtlich am nächstliegenden oder einzelnen unserer Mitglieder bereits befreundeten Vereinen unsere Konstituierung anzuzeigen. Herr Hauptmann Wagner übermittelt dem Schatzmeister ein Geschenk von M. 10.- als ersten Fonds in die Vereinskasse, wofür ihm seitens des Vorsitzenden wie der noch anwesenden Mitglieder herzlicher Dank gezollt wird. Herr Lindau erklärt sich bereit, nach Fertigstellung des Satzungsentwurfs 100 Stück auf seine Kosten drucken zu lassen, wofür ihm gleichfalls die Anwesenden wärmstens Dank zollen. Bereits vor Beginn der Sitzung konnten die Anwesenden Einblick in die wohl einzig in ihrer Art dastehende Lindau`sche Spezialsammlung von Baden, ferner in die sehr reichhaltige und wertvolle Spezialsammlung von Australien des Herrn Wachter und in die Markenschätze des Herrn Hirschel und Schwartz tun. Herr Flessa zeigte als Kuriosum ein Württemberg Couvert 3 Kr. rot, bei dem am unteren Rande noch ein Drittel des Markenstempels, wohl infolge einer Verschiebung während des Druckes, aufgedruckt war. Nach Schluß des offiziellen Teiles um 11 Uhr, blieben einige Mitglieder noch zu einem gemütlichen Zusammensein vereinigt. Genehmigt in der 2. Versammlung (am 19, Oktober 1891) der Vorsitzende Joseph Lindau
In der Folge traf man sich zweimal im Monat im Vereinslokal, im Cafe Wachter. Die Einladungen zu diesen Versammlungen wurden im Heidelberger Anzeiger regelmäßig angekündigt und lassen sich dort bis 1897 verfolgen. Außerdem wurden die Mitglieder offensichtlich noch per Postkarte an die Versammlungen erinnert, wobei vom Verein der "Privat-Brief-Verkehr" von G. Arnold mit der 2 Pfg-Gebühr gegenüber der Reichspost mit einer Gebühr von 5 Pfg bevorzugt wurde. Auf der 3. Versammlung am 2. November 1891, einer außerordentlichen Hauptversammlung, wurde dann die Satzung endgültig verabschiedet. Außerdem beschloß man, die von A. Larisch in München herausgegebenen Zeitschrift "Postwertzeichenkunde" als Vereinsorgan zu wählen, in der Berichte der Versammlungen veröffentlicht werden sollten. Am 18. November 1891 konnte dann auf der 4. Versammlung die Satzung, die Herr Lindau auf seine Kosten hatte drucken lassen, an die Mitglieder verteilt werden. Auf der 5. Versammlung vom 9. Dezember 1891 konnte schließlich der Vorsitzende mitteilen, daß ein Schreiben des Großherzoglichen Bezirksamtes eingegangen sei, "mit welchem unser Verein polizeilich genehmigt wird". Auf dieser Versammlung werden die Mitglieder Nr. 20 und 21 aufgenommen. Ergänzend noch ein paar persönliche Bemerkungen zur konstituierenden Versammlung. Werden wir beim Lesen des Protokolls nicht ein bißchen an unsere Sitzungen zur Fusion unserer beiden Vereine BSV Heidelberg und Briefmarken-Tauschring Heidelberg-Rohrbach erinnert? Vor der Wahl hatte Herr Laue eingewandt, ob im Vorstand nur hierorts ansäßige Herren vertreten sein sollten. Dies wurde damals verneint. Der Hintergedanke dabei war sicherlich, daß der Bekanntheitsgrad der Vorstandsmitglieder für die Mitgliederwerbung ausgenützt werden sollte. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch etwas zur Person von Joseph Lindau sagen, einige Daten erwähnen, die ich von einem Enkel, Herrn Günter Lindau, Heidelberg, bei meinen Recherchen vor 12 Jahren erhielt. Joseph Lindau, selbst Großkaufmann, stammte
aus einer alten Heidelberger Kaufmannsfamilie. Sein Großvater war schon
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Kaufmann in Heidelberg. Ein
Onkel von Joseph, Jakob Lindau, zählte in den sechziger und siebziger
Jahren zu den volkstümlichsten Persönlichkeiten des Großherzogtums. Sein
Bild zierte Pfeifenköpfe, Tabaksdosen und Spazierstöcke. Er war in den
vordersten Reihen ein Kämpfer für die Freiheit der Kirche und die Rechte
der Katholiken und des Volkes überhaupt (Franz Dor: Jakob Lindau, ein
badischer Politiker und Volksmann, Herdersche Verlagsbuchhandlung, Freiburg
1913.). Im nächsten Beitrag werde ich auf die Aktivitäten des neuen Vereins eingehen, denn in die Zeit von 1891 bis 1900 fallen einige wichtige Ereignisse, wie die Gründung des Verbandes badisch-pfälzischer Philatelistenvereine (1893), die Ausrichtung des 7. Deutschen Philatelistentages zu Mannheim (1895) und die Gründung des Bundes deutscher und österreichischer Philatelisten-Vereine (1896). Dies sind Ereignisse, die von Mitgliedern unseres Vereins ganz wesentlich mitgeprägt wurden. |
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Vereinsauktion am 29.4.2002 erfolgreich! |
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Unsere Vereinsauktion, die am 29. April 2002 im Bürgersaal des Rathauses in Rohrbach stattfand, kann man durchaus als erfolgreich bezeichnen. Neun Einlieferer sorgten (neben dem Verein selbst) für eine bunt gemischte Auktion, die für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas zu bieten hatte. Und geboten wurde dann auch ordentlich. Neben drei schriftlichen Bietern fochten 16 Saalbieter manch harten Kampf mit ihren Bietertafeln aus. |
"Auktionator" Detlev Moratz konnte nach ca. 2 Stunden eine erfreuliche Schlussbilanz ziehen. Die Tatsache, dass es keinerlei Reklamationen gab belegt die sorgsame Prüfung der Lose im Vorfeld der Auktion. Die nächste Vereinsauktion ist für Frühjahr 2003 vorgesehen. |
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BSV für Mitgliederwerbung ausgezeichnet! |
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Für besonders erfolgreiche Mitgliederwerbung wurden am 11. Mai 2002 im Rahmen des 50. Verbandstages des Landesverbands Südwestdeutscher Briefmarkensammler-Vereine e.V. die besten Vereine ausgezeichnet. Der scheidende 1. Vorsitzendes des Verbandes,
Albrecht Zimmermann, überreichte die Pokale und Urkunden an die Repräsentanten.
Mit großer Freude hat der 1. Vorsitzende des BSV, Christian Klouda,
diese besondere Anerkennung für unseren Verein entgegengenommen. |
Im Bild v.l.n.r.: Bernd-Peter
Thornton (Freiburg), Christian Klouda, Albrecht Zimmermann, Burkhard Kirsch
(Wiesloch) und Siegfried Kraut (Stuttgart). |
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Riquewhir war eine Reise wert! |
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Mit der Sonne um die Wette strahlten die 49 Teilnehmer unseres Vereinsausfluges nach Riquewhir/Elsaß, als wir am 25. Mai 2002 morgens um 8.00 Uhr von Heidelberg aus aufbrachen. Als wir bei Iffezheim an der Staustufe die erste Rast einlegten, bezog sich der Himmel allerdings, und in Riquewhir angekommen nieselte es die ganze Zeit unseres Aufenthaltes (wer hatte da seine Suppe nicht aufgegessen?). Glücklicherweise fand das Hauptprogramm "innerhalb"" statt. Zunächst hatten wir die Gelegenheit, das dortige Museum für Post- und Telekommunikation zu besichtigen. Allein für dieses sehr interessante Museum braucht man allerdings alleine einen halben Tag, will man die Exponate in Ruhe anschauen. Vom ersten Telegraphen bis hin zu Weltraumsatelliten konnte man viele interessante Dinge bestaunen (natürlich auch die ersten Briefmarken Frankreichs). Auch der Arbeitsplatz vom "Fräulein vom Amt" war zu sehen. Wir konnten daher nur einen Eindruck bei unserem "Schnelldurchlauf" mitnehmen - und der war gut. Der eine oder andere hat sich vorgenommen, mal einen privaten Ausflug nach Riquewhir zu machen und sich alles in Ruhe anzuschauen. Das anschließende Mittagessen im Restaurant "L Ecurie" fand allgemein ein sehr gutes Echo. Nicht nur die Räumlichkeit war ansprechend - die Speisen und Getränke waren es ebenso (der Gewürztraminer ist dort ausgezeichnet!). |
Nach einem kurzen, da verregneten Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt von Riquewhir, fuhren wir mit dem Bus zur Hochkönigsburg. Diese majestätische Burg überragt die gesamte Region - ist sie doch auf dem höchsten Hügel (Berg?) erbaut worden. Eine sehr interessante Führung verschaffte uns Eindrücke vom damaligen Leben der Bewohner - das Mobiliar ist weitgehend erhalten. Unvergesslich die wunderschönen Kachelöfen - Mitleid mit denen, die damals das Brennmaterial beischaffen mussten! Am Ende der Führung ein gespenstisches Erlebnis: Als wir das Innere der Burg verlassen hatten um die Kanonen zu besichtigen, stiegen Nebelschwaden auf. Diese hüllten alles ein und jeder rechnete damit, die Geister vergangener Jahrhunderte daraus aufsteigen zu sehen... Schnell in den Bus, und ab in die Pfalz nach Pleisweiler-Oberhofen ins Weingut Wilker. Groß die Überraschung, als wir in den ausgebauten Innenhof des Weingutes eintreten: ein großer Saal mit großen Tischen, hübsch dekoriert, bietet jede Menge Platz. Schnell steigt die Stimmung, und nach dem rustikalen "Winzerteller" und manch Gläschen gutem Wein will man gar nicht mehr heim. Nach zwei Stunden allgemeiner Aufbruch und Heimfahrt. Dieser Abschluss krönte einen schönen Tag, der zwar teilweise verregnet war, aber viele interessante Eindrücke (vor allem in kulinarischer Hinsicht) beschert hat. Wir freuen uns auf den Ausflug im nächsten Jahr!!! |
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Sonderstempel am 14. Juli 2002 |
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Am Sonntag, 14. Juli 2002 veranstaltet die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg von 10.00 - 17.00 Uhr auf dem Gelände am Diebsweg 2, 69123 Heidelberg-Pfaffengrund, einen Tag der offenen Tür anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums. Einen Traum aus Blüten erwartet die Besucher, die die Möglichkeit haben, Versuche mit unterschiedlichen Düngungen, ökologischem Landbau, architektonischer Gartengestaltung und vieles mehr vor Ort zu erleben. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
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Im Rahmen des Tages der offenen Tür betreibt der BSV einen Infostand. Sammlerfreund Wolfgang Essig stellt sein Exponat "Die Landesgartenschauen in Baden-Württemberg" aus. Und zu diesem Anlass gibt's einen Heidelberger Sonderstempel! Farbige Sonder-Belege mit dem abgebildeten Sonderstempel werden am BSV-Stand verkauft oder können direkt beim 1. Vorsitzenden bestellt werden (solange Vorrat reicht). |
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Euro-ATM in Vordruckalben |
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Die deutschen Automatenmarken (ATM) vom 1. Januar 2002 in Euro-Währung (Unterdruck: Posthörner gelb) werden nach einer Information der Fa. Lindner in die Vordruckblätter des Jahrganges 2002 aufgenommen. Dies basiert auf der Entscheidung des Schwaneberger Verlages (Michel), die ATM als Hauptnummer in den Katalogen zu führen. Lindner will den sogenannten ‚kleinen Schaltersatz' mit den Werten zu 0,51, 0,56, 1,12, 1,53 und 2,25 € in den Alben abbilden. |
Betreffende Sammler sind gut beraten, sich diese ATM über die Versandstellen der Post rechtzeitig zu beschaffen. Es ist zwar wahrscheinlich, dass diese Wertstufen im Frühjahr 2003 -wenn die meisten Alben erscheinen- dort noch erhältlich sind, doch niemand legt dafür die Hand ins Feuer. Detlev Moratz |
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Umtausch DM-Marken seit 1.7.2002 |
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Lange war die Umtausch-Aktion von der Deutschen Post angekündigt. Mit dem letzten Verwendungstag der Briefmarken in reiner DM-‚Auszeichnung' vom 30.06.2002 ist der Umtausch überzähliger Marken konkret geworden. Bei allen Postfilialen liegen Broschüren (und Einreichungsformulare, siehe Abbildung) bereit. Sie informieren ausführlich über die Bedingungen. |
Umtausch bis 50 DM Portowert: Umtausch über 50 DM Portowert: Nach Rückfrage bei der Post steht es jedem frei Einreichungen auch mehrfach zu tätigen. Detlev Moratz |
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Norwegen: Falscher Schiedsrichter |
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Panne bei der Post: "100 Jahre Norwegischer Fußball-Bund" war der Anlass für ein Markenheftchen vom 12. April 2002 mit vier verschiedenen runden Briefmarken, selbstklebend. Das Heftchen, das zwei Sätze enthält, zeigt aufgeklappt ein Fußballfeld, auf dem in einer Fotomontage verschiedene Spielszenen auf den Marken dargestellt sind. Eine dieser Szenen -die Post nennt sie in der dt. Übersetzung "gestrenger Schiedsrichter"- zeigt ein Foto des Deutschen Peter Hertel. Abgebildet hätte aber der Norweger Lars Hammer werden sollen. Hammer, der bei der offiziellen Vorstellung der Marken Ende März anwesend war, konnte sich aber nicht im Markenbild erkennen und löste damit Verwirrung aus. Die größte Osloer Zeitung "Verdens Gang" druckte daraufhin das falsche Markenbild unter der Überschrift "Gesucht wird" ab, um den Abgebildeten zu finden. Es meldete sich ein Schiedsrichter, der sich an den Deutschen Hertel erinnerte. |
Nach einigen Recherchen konnte ermittelt werden, dass Hertel, ebenso wie Lars Hammer beim Jugendturnier "Norway Cup 1997" gepfiffen hatte, wo die Fotos offensichtlich entstanden. Peter Hertel, der Mitglied im SG Borussia
Fürstenwalde in Brandenburg ist, hatte gegen die Abbildung keine Einwände
und soll es "amüsant" gefunden haben. Hätte Hertel der Ausgabe nicht zugestimmt -das wäre sein gutes Recht gewesen-, hätten die ganzen Markenheften zurückgezogen und vernichtet werden müssen. Detlev Moratz |
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Impressum |
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Der Heidelberger Briefmarken-Bote ist die Vereinszeitschrift des Briefmarken-Sammlerverein Heidelberg und Rohrbach 1891 e.V. Verantwortlich i.S.d.PrGes. ist der Vorstand
des Vereins. Redaktion: |
Es bleiben alle Presse- und Autorenrechte (auch für Abbildungen) dem jeweiligen Urheber/Besitzer vorbehalten. Bezug: Anschrift der Redaktion: |
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