Der Baden-Fehldruck kehrte in seine Heimat zurück

Achern-Exemplar war erstmals auf deutscher Ausstellung
 

Der Briefmarken-Sammlerverein Heidelberg und Rohrbach 1891 e.V. feierte 2016 sein 125jähriges Bestehen mit einer großen Ausstellung. Da die Arbeitsgemeinschaft Baden im gleichen Jahr auf ihr 75jähriges Bestehen zurückblicken konnte, lag es nahe, beide Anlässe zusammen zu feiern. Auch die German Philatelic Society hatte ihr Kommen zugesagt, man konnte sich daher auf ein philatelistisches Großereignis in der Kurpfalz freuen.

Von Seiten der Arbeitsgemeinschaft Baden kamen eine ganze Reihe von hochkarätigen Sammlungen, die einen umfassenden Überblick über dieses vielseitige klassische Sammelgebiet zeigten.

Höhepunkt der Schau dürfte aber sicher der berühmte Baden-Fehldruck aus dem Jahr 1851 gewesen sein, von dem nur drei Exemplare existieren – von der berühmten „Blauen Mauritius“ gibt es immerhin ein ganzes Dutzend!

Die normale 9-Kreuzer-Marke aus diesem ersten Jahr eigener badischer Briefmarken war rosa. Bis heute gehen die Meinungen der Experten über das Entstehen der wohl teuersten deutschen Briefmarke auseinander – Fakt ist aber, dass sich nur drei echte Exemplare in grün erhalten haben, die erstmals 1894 gefunden wurden.
Einen Brief besitzt das Museum für Kommunikation in Berlin, ein zweiter Brief befindet sich in einer Berliner Privatsammlung. Das dritte, lose Exemplar, das nun 2016 erstmals auf einer deutschen Ausstellung bewundert werden konnte, befand sich über Jahrzehnte hinweg in der Sammlung des berühmten französischen Philatelisten Theodore Champion (1873-1954) in Paris und ziert nun eine große Sammlung in Großbritannien.

Die Arbeitsgemeinschaft Baden ist stolz, diese Weltrarität zu ihrem 75. Geburtstag einem größeren Publikum präsentiert zu haben.

www.arbeitsgemeinschaft-baden.de

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Arbeitsgemeinschaft Baden im BDPh
Herr Michael Ullrich, AIJP
Graben 8, 69181 Leimen
Tel.: (06224) 76 63 38
E-Mail: mc.ullrich@t-online.de